Eine Herzensangelegenheit

Guido, Klaus, Angelika und Co. waren nicht nur schräg ausgestattete Charaktere, auch hatte unser erstes Soap-Format allerhand Potenzial, um irgendwann einmal die Monotonie dieser dominierenden, aber sonst eher langweilenden und mit Klischees voll gepackten TV-Serien zu durchbrechen. Die Zuschauer im Café Wagner Jena hatten an diesem Abend sichtlich Vergnügen, den Handlungssträngen zwischen Heiratsschwindel, Sex, Raub und Intrigen zu folgen. Für uns auf der Bühne war „Hör auf dein Herz“ die spielerische Herausforderung schlechthin. Welche Verbindung besteht zum Beispiel zwischen einem Baum-Fetischisten mit einem Bananen-Großhändler? Was kann alles zwischen der Ausgangsszene am Flughafen und dem Anstoß in einem Fussballstadion passieren?

Nachwort auf unser erstes Soap-Langformat

Soap Collage

In vier Folgen wurde improvisiert, musiziert und applaudiert. Zwei Werbepausen ergänzten die Vorstellung, u.a. mit einem Rasierer, der sprichwörtlich bis unter die Haut ging. Im großen Showdown wurden per Amoklauf alle Lügen und Geheimnisse aufgedeckt und gelüftet. Wer in dieser letzten Folge lebend entkommen ist und ob es eine Fortsetzung gibt, möchten wir – ähnlich dem TV-Plagiaten – nicht verraten. Lasst euch überraschen. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank Lara, Helen und Friedrich vom Rababakomplott für die Unterstützung, die neuen Impulse und das gemeinsame Spiel. Ein ebenso dickes Dankeschön haben sich Lydia für ihre Spielfreude und ihr Engagement wie auch Andi für seinen „Feuerwehreinsatz“ am Tasteninstrument verdient.